Das Förderprogramm

Mit dem Förderprogramm „Solarthermie – Solare Großanlagen“ unterstützt der Klima- und Energiefonds seit 2010 den Einsatz von Solarwärme in Produktionsbetrieben, in Wärmenetzen, zur Beheizung von Gewerbegebäuden und neuartige Technologien. Um Großanlagen in Österreich zum Durchbruch zu verhelfen wurde mit der Ausschreibung 2023 ein neuer Schwerpunkt auf BIG-Solarprojekte mit einer Kollektorfläche ab 5.000 m² gelegt. Darüber hinaus wurde die im Jahr 2020 initiierte Unterstützung für Planungs- und Machbarkeitsstudien für Anlagen über 5.000 m² fortgeführt und weiter ausdifferenziert.

Die Ausschreibung für solare Großanlagen 2023 war bis zum 15.12.2023, 12:00 Uhr geöffnet. Im Rahmen der Ausschreibung waren für den Ausbau dieser klimafreundlichen Technologie in Österreich weitere 13,5 Mio. Euro bereitgestellt.

13,5 Millionen Euro

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie den Leitfaden zur Ausschreibung aus dem Jahr 2023.

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Themenfelder

Das Förderprogramm teilt sich in fünf Themenfelder, in denen Projekte eingereicht werden können:

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Solare Prozesswärme

Im Rahmen dieses Themenfelds werden innovative solarthermische Anlagen gefördert, deren erzeugte thermische Energie im Rahmen von Prozessen in Landwirtschaftlichen- oder Produktionsbetrieben verwendet wird. Weiters werden Anlagen gefördert, die zum Antrieb von wärmegetriebenen Kältemaschinen verwendet werden. Die Nutzung der erzeugten thermischen Energie im Prozess muss im Vordergrund stehen und zum überwiegenden Teil erfolgen, eine Mitnutzung für andere Bereiche (z. B. Warmwasseraufbereitung für Sanitäranlagen) ist zulässig. Es gibt keine Einschränkung auf den Temperaturbereich des Prozesses.

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Solare Einspeisung in netzgebundene Wärmeversorgungen (Mikro-, Nah- und Fernwärmenetze)

Im Rahmen dieses Themenfelds werden innovative Solaranlagen mit Einspeisung in eine netzgebundene Wärmeversorgung von Wärmekund*innen gefördert. Dabei können sowohl die Anbindung an Nah- bzw. Fernwärmenetze mit Wärmeverkauf zur Versorgung von mindestens 2 räumlich getrennten Objekten, von zumindest 2 unterschiedlichen Eigentümer*innen als auch die Anbindung an innerbetriebliche Wärmenetze zur Wärmeversorgung von mindestens 2 baulich getrennten Objekten (mit eigenen Heizkreisläufen) gefördert werden.
Der optimalen Abstimmung von Solaranlage und Heizkessel kommt größte Bedeutung zu. Aus Gründen der Energieeffizienz sind die Schwachlastzeiten des Heizkessels insbesondere im Sommer großteils durch die Solaranlage abzudecken.

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Hohe solare Deckungsgrade (über 20 % des Gesamtwärmebedarfs) in Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben

Im Rahmen dieses Themenfelds werden innovative solare Großanlagen im Bereich Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe mit einem hohen solaren Deckungsgrad (d. h. > 20 % des jährlichen Gesamtwärmebedarfs4) gefördert. Die gewonnene Wärme soll vorwiegend für Warmwasser und Heizung verwendet werden. Von diesem Themenfeld sind ausgenommen:

Produzierendes Gewerbe (Produktionsunternehmen können Projekte im Themenfeld 1, „Solare Prozesswärme“, einreichen)

Anlagen im Tourismusbereich zur Beheizung von Freibädern, wenn bisher keine Heizung bestand oder es sich um eine Neuerrichtung handelt

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Solarthermie in Kombination mit Wärmepumpe inkl. PVT-Kollektoren

Im Rahmen dieses Themenfeldes werden kombinierte thermische Solaranlagen bzw. PVT-Kollektoren und Wärmepumpen gefördert, welche die Solarenergie entweder direkt (auf dem notwendigen Temperaturniveau des Wärmeverbrauchers) bzw. indirekt (als Quelle für die Wärmepumpe) in Abhängigkeit der Betriebszustände und Verbrauchererfordernisse nutzen. Das Vorliegen eines direkten Zusammenhangs der thermische Solaranlage mit der Wärmepumpe ist Voraussetzung für dieses Themenfeld.

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Neue Technologien und innovative Ansätze

Gefördert werden solarthermische Anlagen, die besonders innovative Systemkomponenten aufweisen. Besonderer Wert wird hierbei auf den Innovationsgrad der Systemkomponenten und deren Potenzial zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Anlage gelegt.

Ihre Ansprechpartner

Für strategische und programmbezogene Fragestellungen: Klima- und Energiefonds https://www.klimafonds.gv.at/ Mag. Gernot Wörther 01/585 03 90-24 gernot.woerther@klimafonds.gv.at
Fragestellungen zur Einreichung und Abwicklung: Kommunalkredit Public Consulting GmbH https://www.publicconsulting.at/ Bearbeitungsteam „Solare Großanlagen“ 01/316 31-723 umwelt@kommunalkredit.at
BeratungsexpertInnen für verpflichtendes Beratungsgespräch: AEE – Institut für Nachhaltige Technologien https://www.aee-intec.at/ DI Walter Becke 03112/5886-231 w.becke@aee.at